Freitag, 1. Mai 2015

Gemeinsame Erklärung: Roter und internationalistischer 1. Mai 2015!

Krisen, Kriege, Repression, Unterdrückung, Arbeitslosigkeit, Armut!
 
Proletarier und unterdrückte Völker, vereinigen wir uns und nehmen die Zukunft in die Hand!
Lang lebe .… die Revolution!

Der Imperialismus durchläuft noch immer eine tiefe ökonomische Krise und bürdet diese dem Proletariat und den Völkern der Welt auf. Die Imperialisten sprechen von Wirtschaftswachstum und Wiederaufschwung, doch das Einzige was wächst, ist die Gier nach Profiten, Macht und Waffen.

Für die Proletarier, armen Bauern und anderen Volksmassen in jedem Land der Welt sehen wir stattdessen Arbeitslosigkeit und Arbeitsgesetze, welche die Prekarisierung weiter voran treiben, Ausbeutung und Sklaverei, Elend, Plünderung von Rohstoffen und Energiequellen, Verwüstung der Umwelt und ganzer Landstriche. Arbeitslose stellen die Mehrzahl unter den Jugendlichen, trotz ihrer guten Ausbildung und ihres hohen kulturellen Niveaus. Neue Technologien dienen dazu, die Profite zu steigern, die Ausbeutung und die despotische Befehls- und Kontrollgewalt über die Arbeit zu verschärfen, sowie die zerstörerische Wirkung von Waffen noch zu erhöhen.

Gegen diese Zustände erheben sich das Proletariat und die Massen, sowohl in den imperialistischen Ländern, als auch in den vom Imperialismus unterdrückten Ländern. Das Proletariat und die Massen können die stetige Verschlechterung der Lebens- und Arbeitsbedingungen nicht akzeptieren; ein Leben voller Not, ohne Hoffnung auf eine bessere Zukunft, und so wächst ihr Hass auf ihre Unterdrücker und Peiniger mehr und mehr.

In den unterdrückten Ländern gehen Arbeiter, Bauern und die Jugend immer wieder auf die Straße, der heftigen Repression trotzend, um die ständigen Angriffe auf ihre Lebensgrundlagen zurück zu schlagen; die Bauernschaft, Hauptkraft der neudemokratischen Revolution, hält der reaktionären, anti-bäuerlichen Politik der Vertreibung und Vernichtung stand und setzt den Kampf um Grund und Boden gegen die alten und „neuen“ Formen halb-feudaler Herrschaft, diesen Stützpfeiler des Imperialismus, unbeirrt fort.

In den imperialistischen Ländern sehen wir die Aufstände von Jugendlichen und Migranten, ob in Ferguson, Stockholm oder den Vorstädten von Paris, und die alltäglichen Kämpfe der Arbeiter, welche oft zur Konfrontation mit dem Repressionsapparat des Staates führen.

All dies zeigt, dass die Revolution, als allgemeine Tendenz und dringende Erfordernis, immer mehr hervortritt  und sich der erstarkenden Reaktion, der zunehmenden Faschisierung, von Staaten und Regierungen entgegen stellt.

In den Kämpfen und Volkskriegen überall auf der Welt treten die Frauen als Vorreiterinnen hervor, um die verabscheuungswürdige Geschlechter- und Klassenunterdrückung zu beenden, welche auf den Straßen der Welt für Vergewaltigungen und tödliche Gewalt gegen Frauen verantwortlich ist. Sie fordern die Revolution für ihre wirkliche Befreiung. 
Um der Rebellion der Völker zu begegnen und um diese zu verhindern, antworten die Imperialisten, ihre Staaten, ihre rechten oder selbsternannten „linken“ Regierungen mit heftiger Repression, Massakern und Verfolgung sowie mit Demagogie und Verschwörungen. Sie errichten Polizeistaaten zur Unterdrückung von politischen, sozialen und individuellen Freiheiten. All dies sind vergebliche Bemühungen, um die von den Völkern ausgelöste Welle und die revolutionäre Organisierung der Massen zu stoppen.

Sie gebrauchen dabei auch die Verlockungen des Wahlspektakels der Reformisten, Sozialdemokraten und Revisionisten um den Zorn der Massen innerhalb ihres reaktionären Systems zu bändigen.

Diese Kräfte hegen die Illusion, dass eine „volksfreundliche“ Regierung die Verwüstungen der Krise überwinden kann.  Als Beispiel kann hier Griechenland, welches von der Krise in Europa am stärksten betroffen ist, dienen: Wenn alle Stricke reißen kann eine neue sozialdemokratische Kraft, SYRIZA, an die Macht kommen. Doch ist diese nicht fähig dem Diktat des europäischen Finanzkapitals etwas entgegen zu setzen oder die in den Kämpfen ihren Ausdruck findenden Bedürfnisse der Massen zu befriedigen. 
Auch wenn der Dienst, der den Imperialisten durch solche falschen, die Massen in die Irre führenden, linken Kräfte erwiesen wird, immer noch eine Hürde ist, antworten die Massen in vielen Ländern mit einer Verschärfung des Klassenkampfes und bei den Wahlen mit massiver Stimmenthaltung und Boykott.

In Osteuropa, vor allem in der Ukraine, erstarken reaktionäre Kräfte, welche sich zum Teil offen an Nazi-Deutschland orientieren. Unterstützt werden sie von USA, EU und NATO. Dies geschieht im Rahmen einer zwischen-imperialistischen Auseinandersetzung mit Putins Russland. Der Kampf der Massen gegen Faschismus und westlichen Imperialismus ist gerecht. Doch braucht es eine wirkliche kommunistische Führung dieses Kampfes, um diese Massen nicht zu Fußtruppen der Expansionsbestrebungen des imperialistischen Russland zu machen.

In der Rebellion des Proletariats und der Massen äußert sich die Forderung nach einer radikalen Veränderung, und der einzige Weg um dies zu erreichen, führt über den mit der Waffe in der Hand ausgeführten Sturz der herrschenden Klassen und die Errichtung einer neuen Gesellschaft, frei von Ausbeutung, Unterdrückung und Imperialismus.

Inmitten der Krise verschärfen sich die zwischen-imperialistischen Widersprüche und es zeigt sich die Tendenz in Richtung eines neuen Krieges um die Aufteilung der Welt – wobei der Widerspruch zwischen Imperialismus und unterdrückten Völkern und Nationen der Hauptwiderspruch auf Weltebene bleibt. Die Revolution bleibt die allgemeine Tendenz und wird verkörpert durch das vorhandene Potenzial für eine neue Welle der proletarischen Weltrevolution.

Um zu erfolgreichen neudemokratischen, zum Sozialismus voranschreitenden, Revolutionen in den vom Imperialismus unterdrückten Ländern beziehungsweise zu sozialistischen, in Richtung Kommunismus voranschreitenden, Revolutionen in imperialistischen Ländern zu werden, brauchen die Kämpfe der Massen eine wirklich revolutionäre Kommunistische Partei in jedem Land, eine Einheitsfront aller unterdrückten und ausgebeuteten Massen geführt vom Proletariat und eine revolutionäre Volksarmee. Wo den Massen diese Instrumente fehlen, enden ihre heroischen und mutigen Kämpfe in Niederlagen und / oder werden von reaktionären Kräften vereinnahmt, welche immer mit dem imperialistischen System verbunden sind und sie nicht von ihren sozialen, ökonomischen und politischen Ketten befreien können.

Im Namen des Krieges gegen den Terror, bricht der Imperialismus Kriege und inneren Terror vom Zaun. Der Imperialismus ist der wirkliche Terrorismus. Er ist das Monster, welches wir bekämpfen und stürzen müssen.
Was in aller Welt ist schlimmer als der Imperialismus? Der Imperialismus, allen voran die USA, verschärft die Politik von Krieg, Invasion und Aggression im Irak und in Afghanistan und provoziert Kriege in Syrien, Libyen, Jemen und im gesamten Mittleren Osten beziehungsweise Westasien. Ihre Antwort auf die Volksaufstände in den Arabischen Ländern ist die Installierung von Herrschern, welche die Politik der alten Tyrannen und Regimes fortführen, so zum Beispiel in Ägypten. Dies passiert unter einer Decke und im Bündnis mit der zionistischen Lokalpolizei, Israel, und anderen reaktionären Regimes der Region, von der Türkei, über den Iran, bis Saudi Arabien.

In diesen Kriegen und Interventionen bewaffnen sie feudale und reaktionäre Kräfte, welche sich dann gegen sie selbst richten und den Krieg in die imperialistischen Länder selbst tragen, mit heftigen Angriffen, welche die Sicherheit und Stärke jener Staaten unterhöhlen, in welchen sich Gruppen, ja ganze Massen, von rebellierenden Immigranten finden, welche den Imperialismus zutiefst hassen.

In den Regionen, in welchen diese direkten und indirekten Interventionen stattgefunden haben, führt der Imperialismus diese Politik mit „Konflikten niederer Intensität“ fort. Durch Agenten und Verschwörungen sollen Massen gegen Massen gehetzt werden, um das Ziel der Kämpfe der unterdrückten Völker von ihrem Hauptfeind weg zu lenken und eine vereinte anti-imperialistische Front zu spalten. So treiben sie in Syrien einen Keil durch die kurdischen und arabischen Massen.

Wo ISIS erstarkt, kämpfen die Massen und wehren sich. So stehen die kurdischen Massen, mit den Frauen in führender Rolle, in vorderster Front in Rojava und hier vor allem der Stadt Kobane. Doch nur durch das Führen des Volkskrieges, nicht nur gegen ISIS, sondern auch gegen den Imperialismus und die reaktionären Regimes der Region, können sich die Massen von sozialer und nationaler Unterdrückung befreien.

Die Bourgeoisie und ihre Intellektuellen, sowohl in den imperialistischen Zentren, als auch in den kulturellen Zentren der vom Imperialismus unterdrückten Länder, halten eine Grabrede auf die Arbeiterklasse und ihre von Marx, Engels, Lenin, Stalin und Mao machtvoll entwickelte Ideologie. Doch in jeder Ecke der Welt begegnet uns eine verstärkte Fortführung des Kampfes der Arbeiter, klassenbewusst und kämpferisch, welcher die Zentren des Kapitals, auch in China und allen Ländern mit einer vermeintlichen Kapitalentwicklung – den sogenannten „Schwellenländern“ –  erbeben lassen.

Im imperialistischen System werden große Länder wie Brasilien, die Türkei und andere, von machtvollen Kämpfen der Arbeiter, Bauern, und anderer Massen erschüttert und es zeigt sich, dass ihr wirtschaftlicher Aufschwung unter imperialistischer Vorherrschaft sie zu „Riesen auf tönernen Füßen“ und zu Zentren der Revolution macht. Kein Ort auf der Welt ist unberührt von Spannungen und der Verschärfung der Klassenauseinandersetzungen. Unter diesen Voraussetzungen ist der Volkskrieg, geführt von Marxistisch-Leninistisch-Maoistischen Parteien, die einzige strategische Möglichkeit für den Befreiungskampf.

Der Volkskrieg in Indien, ein direkter Schlag gegen eine der Hauptbastionen des Imperialismus und der Reaktion in der Welt, hat unter den revolutionären Massen überall auf der Welt großartigen Enthusiasmus geweckt und ist zu einem mächtigen internationalen Sammlungspunkt geworden. Zusammen mit den Volkskriegen auf den Philippinen, in Peru und in der Türkei unterhöhlt er die Macht des Imperialismus und zeigt uns den Weg zur Überwindung dieses Systems von Unterdrückung und Ausbeutung, von Imperialismus, feudalen reaktionären Kräften und zur Errichtung einer neuen Macht und einer neuen Gesellschaft.

Die Marxistisch-Leninistisch-Maoistischen Kommunisten der Welt müssen Kommunistische Parteien aufbauen und stärken, um ihre Aufgaben der Entwicklung und Führung der revolutionären Kämpfe wahrnehmen zu können. Sie müssen ihre Reihen von revisionistischen und kapitulationistischen Tendenzen säubern, so wie dem Prachandismus in Nepal, dem Avakianismus in den USA, der rechten, opportunistischen Linie, in all ihren Formen, in Peru etc., ohne zeitgleich in steriles kleinbürgerliches Revoluzzertum und Dogmatismus zu verfallen.

Der Aufbau Kommunistischer Parteien muss im Feuer der Klassenkämpfe und in enger Verbindung mit den Massen stattfinden, um dem revolutionären Kampf um die Macht zu dienen.

Der 1. Mai 2015 trägt es uns auf, die rote Fahne des Kommunismus und der Revolution mit voller Kraft hoch zu halten, auf jeder Demonstration, in jedem anti-imperialistischen Kampf auf der Welt, sowie erneut kraftvoll und laut die Parole: „Proletarier aller Länder und unterdrücke Völker, vereinigt euch!“, zu rufen.

Vereinigen wir uns, um die imperialistischen und reaktionären Kriege zu beenden, um den Imperialismus und die Reaktion überall auf der Welt zu zerschlagen!

Grüßen wir die Märtyrer des Volkes und der Revolution, unterstützen wir den Kampf um die Befreiung der revolutionären und kommunistischen Gefangenen überall auf der Welt!

Tragen wir den wahren proletarischen Internationalismus in der Führung der proletarischen Kämpfe, in den Kämpfen der Völker, voran, um die Bedingungen zu schaffen und die Entwicklung voran zu treiben für eine internationale Organisation der Kommunisten!

Unterstützen wir die Volkskriege bis zum Sieg!

 Nehmen wir die Zukunft des Kommunismus in die Hand!
 
                    
Aufbaukomitee für eine maoistische Kommunistische Partei Galizien (Spanischer Staat)
Komitees zur Gründung der (maoistischen) Kommunistischen Partei Österreich
Kommunistische Partei Brasilien – Rote Fraktion
Kommunistische Partei Ecuador – Rote Sonne
Kommunistische Partei der Türkei / Marxisten-Leninisten
Kommunistische (maoistische) Partei Afghanistan
Kommunistische Bewegung Serbien
Kommunistische Partei Indien (Maoisten)
Demokratie und Klassenkampf (Britischer Staat)
Great Unrest WSRP (Wales)
Iranisches maoistisches Kollektiv
Langer Marsch zum Kommunismus (Spanischer Staat)
Neue Kommunistische Partei (Liaison Committee) USA
Maoistische Kommunistische Gruppe (USA)
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